„Ich sehe dich“ ist eine Raumbezogene Arbeit für die Ausstellung in der Kulturmühle in Lützelflüh. Diese ehemalige Kornrutsche sollte bespielt werden und in anderer Funktion wieder zum Leben erwachen. Diese Arbeit fordert die Neugier der Besucher um sie zu entdecken. Aus dem Sichtfeld gerückt, kann sie auch ohne erkannt zu werden einfach vor sich herschauen.
Für den Besucher im Raum ersichtlich ist der Beamer welcher auf einem Sockel steht- vielleicht ist ja das schon Ausstellungstück alleine? Somit wirft ein Beamer auf einem Sockel vielleicht auch schon wieder die Frage auf „Wann wird etwas zu Kunst?“ Vielleicht genügt das dem Betrachter schon und er denkt seine Gedanken- Wunderbar!
Oder er geht hin und liest neben dem Beamer den Titel der Arbeit- „Ich sehe dich“ Vielleicht beginnt er sich um zu sehen und entdeckt, wenn er den Blick hebt etwas das sich hinter einem Loch bewegt. Was- ist in dem Moment wahrscheinlich noch gar nicht klar. Erst mit der Zeit entdeckt man ein Auge das durch ein Guckloch beobachtet. Gottesgleich blickt es hinab auf das Geschehen. Oder vielleicht wie das Künstliche Auge der Überwachungskameras, der Regierung, der Werbung, der Industrialisierung? Ist es angst die Auflodert oder ein wohliges sich beschützt Wissen?