Diese Arbeit entstand für eine Ausstellung in einem Militärhangar zu einer Zeit, als sich die schweizerischen Politiker, die Medien und die Bevölkerung darüber austauschten ob die Patronen weiterhin zusammen mit der Militärwaffe zu Hause aufzubewahren sei.

Die Arbeit ist ein Spiel mit Nähe und Distanz. Von Weitem sieht man die leeren Patronenhülsen nicht – sie wirken wie ein geometrisches Muster. Erst wer näher kommt entdeckt ihre wahre Form/Bedeutung.

2376 soll Assoziationen über den Tod, das Leben, über Krieg und Frieden, Gewalt und die Rolle der Macht auslösen und funktioniert deshalb zu jeder Zeit immer wieder, wie auch in anderen Kontexten.

Eine Performance auf der Strasse in einer Stadt mit Passanten. Was man alles mit dem Wort machen kann.

Ein Block aus Ton, Symbol der Erde, wird den Naturelementen Wasser, Feuer und Luft ausgesetzt und auf den Sockel gestellt. Der Prozess der Veränderung wird hörbar durch Klänge und sichtbar durch die Spuren der einwirkenden Kräfte. Durch eine im Sockel versteckte Tonbandaufnahme hört man das Feuer, die Luft und das Wasser, wie sie auf den Würfel treffen und den Raum erfüllen. Dadurch kommt ein uraltes Material in Verbindung mit moderner Technik. Der Würfel ist eine Erzählung von Vergangenem hin zum Jetzt und zur Zukunft. Nun schenkt er dem Betrachter einen einzigartigen Moment, den nur Objekt und Besucher miteinander teilen. Denn seine stete Veränderung jetzt nur noch durch die Luft lassen ihn immer wieder anders aussehen, bis er am Ende in Brocken vor uns liegt.